Leben retten mit Lebensretter-EU
Einfacher geht's nun wirklich nicht!
Wenn das Herz eines Menschen zu schlagen aufhört, geht es um jede Sekunde. In rund 180 Fällen pro Jahr rückt der Rettungsdienst im Kreis Euskirchen zu solchen Herz-Kreislauf-Stillständen aus. Um Leben zu retten und das Zeitfenster bis zum Eintreffen einer Notärztin oder eines Notarztes zu überbrücken, ist es wichtig, möglichst viele Menschen zur Erste-Hilfe-Leistung zu motivieren.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Standortanalyse konnten wir herausarbeiten, dass für den Kreis Euskirchen noch einige AEDs benötigt werden.
Mit einer Flächenabdeckung wäre sicher gestellt, dass bei entsprechender Dichte an Ersthelferinnen und Ersthelfern nach durchschnittlich drei Minuten ein solches Gerät einsatzbereit am Einsatzort zur Verfügung steht.
Sie möchten auch eine Ersthelfer:in werden die/der bei solchen Notfällen über die CorHelper App Alarmiert wird, dann Registrieren Sie sich hier: https://corhelper.de/
oder nähere Infos erhalten Sie für den Kreis Euskirchen über die E-Mail-Adresse
ersthelfergefahrenabwehr-kreis-euskirchen
So sieht's aus.
Therapiefreies Intervall muss verkürzt werden
Es ist ein Kampf gegen die Uhr, denn bereits nach vier Minuten können irreversible Schäden bei den Betroffenen entstehen.
Der Herzkreislaufstillstand ist eine Volksseuche, die deutschlandweit mehr Tote fordert als Verkehrsunfälle. Krankenhäuser und der Rettungsdienst sind inzwischen hervorragend vorbereitet.
Von entscheidender Bedeutung ist aber das erste Glied der sogenannten Rettungskette, die Ersthelferin oder der Ersthelfer.
Denn noch immer scheuen sich zu viele Menschen, Hilfe zu leisten und eine Laienreanimation einzuleiten.
Wenn wir die Laienhelferquote steigern,
können bei uns im Kreis Euskirchen pro Jahr bis zu 30 Menschen mehr überleben.
Zuversicht kann man aus Projekten in skandinavischen Ländern schöpfen,
in denen diese Quote nachhaltig gesteigert werden konnte.
Je kürzer das therapiefreie Intervall ist,
umso größer sind die Überlebenschancen der Patientinnen und Patienten und deren Aussicht auf ein normales Leben ohne bleibende Schäden.
Noch mangelt es im Kreis an öffentlichen Defibrillatoren
Neben der reinen Herzdruckmassage kommt den automatisierten externen Defibrillatoren (AEDs) eine entscheidende Bedeutung zu.
Allerdings gibt es nach unseren Recherchen bislang nur wenige von diesen öffentlich zugänglichen Geräten im Kreis Euskirchen.
Wir vom Verein „Lebensretter im Kreis Euskirchen“ haben uns zum Ziel gesetzt, AEDs für den Kreis Euskirchen zu beschaffen, flächendeckend zu installieren und zu unterhalten.
Darüber hinaus möchten wir Laien im Umgang mit dem AED und in Reanimation schulen und dies auch bereits an Schulen vermitteln.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Standortanalyse konnten wir herausarbeiten, dass für den Kreis Euskirchen noch einige AEDs benötigt werden.
Mit einer solchen Flächenabdeckung wäre sicher gestellt, dass bei entsprechender Dichte an Ersthelferinnen und Ersthelfern nach durchschnittlich drei Minuten ein solches Gerät einsatzbereit am Einsatzort zur Verfügung steht.
Dies gilt dann für 99,8 Prozent der gesamten Wohnbebauungsfläche im Kreis Euskirchen.